Firmeninsolvenzen auch in 2014 weiterhin rückläufig

24.549 Unternehmen meldeten ihre Zahlungsunfähigkeit.

Im vergangenen Jahr 2014 mussten 24.549 Unternehmen in Deutschland ihre Zahlungsunfähigkeit anmelden. Seit Jahren geht die Anzahl der Firmeninsolvenzen stetig zurück. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen um 8,2 % gesunken. Die Zahl der Firmeninsolvenzen ist nach wie vor eine wichtige Zahl der Volkswirtschaft, da durch sie jährlich ein erheblicher Schaden entsteht. Die Insolvenzen in 2014 haben die deutsche Volskwirtschaft mit rund 26 Millarden Euro belastet, mehr als 100.000 Menschen haben ihren Arbeitsplatz verloren. Die größte Insolvenz eines einzelnen Unternehmens war die der Verlagsgruppe Weltbild, bei der rund 6.500 Mitarbeiter betroffen waren. Aber der größte Anteil an Unternehmen in Deutschland, die ihre Zahlungsunfähigkeit anmelden müssen, sind kleine bzw. junge Unternehmen, die weniger als zwei Jahre am Markt sind. Zwar ist diese Zahl rückläufig, macht aber immer noch rund ein Viertel der Gesamtinsolvenzen aus.

Als Gründe für den Rückgang der Insolvenzzahlen werden die gefestigte Konjunktur, der gesteigerte private Konsum und der anhaltend gute Export, der trotz der teilweise angespannten weltwirtschaftlichen Situation stärker als der Import wuchs, genannt. Privatpersonen können durch die positive Entwicklung des Arbeitsmarktes, leicht gestiegener Reallöhne und gesunkener Energiekosten mehr konsumieren als noch im vergangenen Jahr, was sich wieder positiv auf die Finanzlage der Unternehmen auswirkt.
Quelle: Bürgel Wirtschaftsinformationen

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