Wie gehe ich mit jungen Schuldnern um?
Immer mehr junge Menschen geraten in Deutschland in die Schuldenfalle.
Das Schuldenbarometer und auch die Zahlen der Privatinsolvenzen weisen seit Jahren einen kritischen Trend auf. Immer mehr jungen Menschen (unter 30 Jahre) geraten in die Schuldenfalle und können ihre offenen Rechnungen nicht mehr bezahlen. Nicht wenige gehen bereits in jungen Jahren in die Privatinsolvenz. Handyverträge, Onlineshopping, die Möglichkeit einer Finanzierung oder Ratenzahlung und oftmals der fehlende Überblick über die finanzielle Lage sind nur einige Gründe, warum die Verschuldung von jungen Erwachsenen stetig zunimmt. Wie gehen Unternehmen nun mit jungen Schuldnern um?
Auf jeden Fall ist der erste Schritt die Beauftragung eines Inkassounternehmens, damit die Forderungen optimal geltend gemacht werden. Junge Menschen stehen noch am Anfang ihrer beruflichen Entwicklung, können somit nach einer Lehre oder Studium gute Jobs erhalten und so die Jugendsünden im späteren Alter abbezahlen. Auch ist die Rolle von Eltern und Verwandten nicht ganz von der Hand zu weisen. Steckt das Kind in Schwierigkeiten, springen oftmals auch die Eltern ein und versuchen, die Schulden abzutragen oder zumindest zum Teil zu begleichen. So kann der Schuldner dann ggf. aus eigener Kraft an seine finanzielle und berufliche Situation angepasste Raten zahlen und somit die offenen Forderungen ausgleichen. Jungen Menschen steht noch ein weiter Weg in der Einkommens- und Vermögensentwicklung bevor. Aus diesem Grund lohnt sich oftmals die Einleitung des gerichtlichen Mahnverfahrens mit anschließender Vollstreckung. Ein Titel ist 30 Jahre gültig und somit haben die Unternehmen noch viel Zeit, die offene Forderung vom Schuldner begleichen zu lassen. Jetzt ist allerdings etwas Ausdauer gefragt. Der berufliche Weg läuft nicht immer steil bergauf, sondern braucht in gewissen Situationen etwas länger, die ein Einkommen verfügbar ist, das z.B. gepfändet werden kann.
Quelle: Forderungsmanagement Professionell
