BDIU warnt vor Fake-Inkasso

Der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU) warnt derzeit vor Fällen des sogenannten Fake-Inkasso. In der Vergangenheit hatten bereits mehrere Verbraucher in Deutschland Zahlungsaufforderungen per SMS erhalten.

Die dahinter stehenden Forderungen waren erfunden und auch die angegebenen Inkassounternehmen existieren nicht.

Die Präsidentin des BDIU, Kirsten Pedd, stellt das Fake-Inkasso als großes Problem für Verbraucher sowohl als auch für seriöse Inkassounternehmen dar. Der gute Ruf von seriösen Inkassounternehmen wird extrem in Mitleidenschaft gezogen, da die Betrüger die Logos oder auch die E-Mail-Adresse von bestehenden Unternehmen fälschen.

Wie viele Verbraucher an die Betrüger gezahlt haben, ist unklar. Jedoch wird davon ausgegangen, dass sich Beträge in Millionenhöhe auf den Konten der Fake-Inkasso-Unternehmen befinden.

Die Präsidentin Pedd fordert von den Behörden ein besseres und koordiniertes Vorgehen auch über die Grenzen hinweg in Europa, sodass Wirtschaft und Verbraucher auch weiterhin Vertrauen in die Rechtsdienstleistungen haben können.

Kirsten Pedd rät bei Erhalt von Inkasso-Mahnungen diese auf ihre Plausibilität zu prüfen. Beispielsweise sind seriöse Inkassounternehmen dazu verpflichtet, im ersten Mahnschreiben genaue Angaben zur Forderung zu machen, hierzu gehören Name oder Firma des Auftraggebers und den Grund der Forderung.

Vorsicht ist geboten, wenn Angaben aus dem Briefkopf mit dem Rest des Schreibens nicht übereinstimmen oder Bankverbindungen angegeben sind, welche ins Ausland verweisen.

Das Rechtsdienstleistungsregister führt die Unternehmen auf, welche Inkasso durchführen dürfen. Ein Check in dem Register verschafft Sicherheit.

 

Quelle: http://www.inkasso.de (BDIU)

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